Hirnlösemittel – ODER! Nicht?
Mich beschleicht ein Verdacht. Aus der agilen Kommunikation und der weitreichende Wirkung (und auch von einer anderen Sicht, der eines PO in Scrum, schon beleuchtet wurde), hat. Schon mal da rein gelaufen? Und oder nicht doch? Ich schrieb über Priorisieren und dem Konjunktiv, der dem Produktiv sein Feind sein ist. (Später fand ich dann das Tetralemma. Eine echte Lösung
Der Konjunktiv ist das eine – ich habe mich selbst öfter dabei erwischt, dass ich Wortketten mit UND oder ODER bilde – und in der Krönung auch noch NICHT einbaue. (Das ist so eine Wortkette).
Mein Gott (der auch …), ich weiß es doch mittlerweile besser.
- Was passiert da im Kopf (bei einem (Schall-) und Redeschwall?
- Kann mein Gegenüber (Gesprächspartner) das überhaupt auflösen?
- Welche Bilder und Informationen entstehen (verdeckt) in seinem Kopf?
- Sind diese Bilder frei von Fehlern und können einfach konsumiert werden?
Verdacht: UND sehr konkret
Der Verdacht konkretisiert sich in folgender Form: Je mehr Abzweigungen (UND) oder (ODER) verwendet werden, desto schwieriger ist es, das eigentliche Ziel rechts (siehe Bild mit seinen Abzweigungen, Mitte) zu treffen. Kommen dann noch Verneinungen mit (KEIN oder NICHT) hinzu, ist das Hirn komplett erst verwirrt, dann verstopft. Es geht, nach hinten raus betrachtet, ein Baum oder Fächer von Möglichkeiten auf, die der Empfänger alle sortieren muss – eine Frechheit, diese Denkleistung als gegeben zu fordern.
Hintergrund ist, dass es dem Hirn nicht möglich ist, den Sinn und Wert des Wortes NICHT korrekt zu adaptieren – es blendet, (besser gesagt: auflösen) dieses einfach aus (so der Stand aktueller Forschungen). Kann man so etwas (nicht) konsumieren?
ODER diese (mögliche) Lösung
Eine Lösung ist nicht ganz so einfach, aber machbar: Vorweg: Es sind Indizien (kleine Bausteine), die in Summe eine Verbesserung, gerade in der agilen Kommunikation bringen.
- Einfach mal sich selbst zuhören und versuchen zu abstrahieren, welche Bilder im Kopf mit dem Gesagten entstehen.
- Ja, es ist platt, aber wirksam: Vor dem Sprechen das Hirn einschalten – und während des Sprechens AUF die 4 obenstehenden Punkte bewusst achten. (JA, das ist schwer …)
- Etwas einfacher: In der gesamten Kommunikation bewusst auf UND, ODER und NICHT achten. UND, ODER und NICHT auflösen in ganze Sätze. Das NICHT nochmal negieren oder versuchen, durch geschicktes umformulieren das ‘böse’ NICHT zu beseitigen. Das hilft schon ungemein.
- Rechenbeispiel: 2 x UND machen den Trichter eng(er), 2 x ODER verdoppeln diesen (an möglichen Optionen) und in Verbindung mit NICHT kommt eine weitere Potenz, nicht nur Multiplikator hinzu.
Sehen Sie sich das obige Bild genau an: Es gilt, das hidden Layer so klein wie möglich zu halten. Das Hidden Layer ist das Hirn, die Empfangszentrale Ihres Gesprächspartners und Gegenübers. Es gilt: “Erkenntnis und Verständnis haben keinen Ladebalken.” (wie z.B. der Installtionsfortschritt bei Software)”. Mir bleibt: Fröhliches üben und erkennen …